Wie leite ich eine Bibelstudiengruppe
3. Studien zu den Kapiteln 8-11 des Römerbriefs
Es gab zwei Herausforderungen, als ich gebeten wurde, diese Studien vorzubereiten. Erstens gelten die Kapitel 9, 10 und 11 des Römerbriefs weithin als schwierig, und zweitens musste ich in jeder Studie ein ganzes Kapitel behandeln.
Um zu verhindern, dass die Studien zu lang werden, habe ich versucht, mich auf jeweils 12 Fragen zu beschränken (aber natürlich enthalten die meisten Fragen eine Reihe von miteinander verbundenen Fragen). Das hat aber zur Folge, dass der Leiter immer wieder durch den Abschnitt gehen muss.
A. Römer Kapitel 8: Gottes Geist in Gottes Kindern
Beginnen
Bislang hat Paulus in seinem Brief der jungen Gemeinde in Rom eine Zusammenfassung des Evangeliums gegeben. Es besteht aus einer schlechten und einer guten Nachricht.
Erzählt euch zu zweit alle Witze über gute oder schlechte Nachrichten, die euch einfallen! Verbringt dann aber mehr Zeit damit, euch gegenseitig an die schlechte Nachricht für die Menschen zu erinnern und dann an die gute Nachricht von Jesus. Teilt sie dann mit der ganzen Gruppe.
Beten
Jemand in der Gruppe betet, dass Gott unsere Zeit mit diesem Kapitel segnen möge.
Reden
Lest die Verse 1-17: Das Wirken von Gottes Geist
1. Schauen wir uns die Verse 1-4 an. Warum ist Vers 1 wahr? Was hat Gott getan, um uns zu retten? Was sollten wir bei diesen ersten vier Versen des Kapitels empfinden?
2. Schauen wir uns nun die Verse 5-11 an. Paulus vergleicht Christen mit Menschen, die Jesus nicht kennen gelernt haben. Machen wir eine Liste mit einigen der Unterschiede. Was trifft auf jeden zu, der zu Jesus gehört? Warum sollte uns das überraschen?
3. Verse 12-13. Das Fleisch (Vers 12) ist unsere gefallene, sündige Natur, die uns zur Sünde verführt. Wie können wir nach Paulus das wahre Leben als Christen erfahren? Welche Hilfe bietet uns Gott im Kampf gegen die Sünde an? Wie könnten wir seine Hilfe besser verspüren?
4. Schauen wir uns die Verse 14-17 an. Machen wir in Zweiergruppen eine Liste mit dem, was der Heilige Geist in unserem Leben tun möchte, und tauschen uns dann mit der Gruppe aus. Was ist unserer Meinung nach das Beste in diesem Abschnitt? Wenn wir uns nicht als Gottes Kinder fühlen, was können wir dann tun?
Lest die Verse 18-30: Die Herrlichkeit der Kinder Gottes
5. Verse 18-21. Paulus stellt dem, was wir als Christen erleiden, die Herrlichkeit gegenüber, die wir eines Tages erleben werden. Was macht das Leiden erträglich? Was ist Gottes Ziel für die gesamte Schöpfung? Können wir das so erklären, dass es auch ein 6-jähriges Kind versteht?
6. Stellt euch in Zweiergruppen eine Situation vor, in der jemand keine Hoffnung hat; berichtet dann der Gruppe davon. Schauen wir uns nun die Verse 22-25 an. Weil wir auf Jesus vertrauen, ist uns vergeben und der Heilige Geist wohnt in uns. Aber worauf können wir uns noch freuen? Sind wir gut darin, uns an die Hoffnung zu erinnern, die wir haben? Warum? oder warum nicht?
7. Verse 26 und 27: Wie hilft uns der Heilige Geist in unserer Schwachheit? Was könnten wir tun, um seine Hilfe mehr zu erfahren?
8. Schauen wir uns die Verse 28-30 an. Bedeutet Vers 28, dass Christen nur schöne Dinge erleben? Wenn nicht, was meint Paulus dann? Was ist Gottes letztes Ziel für alle seine Kinder? Wie fühlen wir uns dabei? Warum schreibt Paulus verherrlicht am Ende von Vers 30, als ob es bereits geschehen wäre?
Lest die Verse 31-39: Das Wunder der Liebe Gottes
9. Paulus stellt hier einige Fragen und beantwortet sie dann. Machen wir das in Zweiergruppen. Jedes Paar schaut sich eine Frage an und versucht, das, was Paulus sagt, in eigenen Worten wiederzugeben. Hier sind die Verse: V. 31; V. 32; V. 33; V. 34. Was sagt uns jeder Vers über das, was Gott für uns getan hat? Tauscht euch dann in der Gruppe aus.
10. Die letzte Frage steht in Vers 35. Warum ist die Frage wichtig? Was sind laut Paulus einige der Dinge, durch die wir uns von Gottes Liebe getrennt fühlen können? Was denken wir, bedeutet es, dass wir mehr als Überwinder sind (37)?
11. Wo, sagt Paulus, ist die Liebe Gottes zu finden? Was denken wir, was er meint? Warum kann uns nichts von Gottes Liebe trennen? Wie sollten wir uns dabei fühlen?
12. Jeder hat zwei Minuten Zeit, um Römer 8 durchzulesen und sich seinen Lieblingsvers auszusuchen. Dann kann jeder, der möchte, seinen Vers vorlesen und sagen, warum er sein Lieblingsvers ist.
Beten
Bei unserer ersten Gebetszeit wollen wir mit aufgeschlagenen Bibeln darüber beten, was wir in Römer Kapitel 8 gelernt haben. Ihr könntet damit beginnen, dass alle gemeinsam die Verse 38 und 39 laut vorlesen.
Vor unserer zweiten Gebetszeit wollen wir uns darüber austauschen, wofür wir gerne beten würden, und Gebetsanliegen für das Leben der Gemeinde nennen. Dann beten wir gemeinsam.
B. Römer Kapitel 9: Die Tragödie von Israels Fall
Beginnen
Tauscht euch in Zweiergruppen über einige Enttäuschungen aus, die ihr erlebt habt, als ihr jünger wart. Wie habt ihr euch in dieser Situation gefühlt? Hat euch etwas geholfen, damit umzugehen? Berichtet dann in der Gruppe.
Beten
Irgendjemand in der Gruppe betet, dass Gott zu uns spricht, während wir dieses Kapitel gemeinsam lesen.
Reden
+ Lest die Verse 1-5: Die Tragödie Israels
1. Was zeigt hier, wie sehr Paulus sein eigenes Volk, die Juden, liebt? Wie fühlt er sich dabei, dass so viele nicht an Jesus glauben?
2. Paulus gibt uns eine Liste der Vorrechte Israels. Zählt sie in Zweiergruppen und entscheidet, welche ihr für die wichtigsten haltet, und schaut, wie Paulus Jesus beschreibt. Tauscht euch dann mit der Gruppe aus.
Im weiteren Verlauf von Kapitel 9 gibt uns Paulus die Antworten auf drei Fragen. Bleib nirgends stehen: Geh am besten weiter durch den Abschnitt!
+ Frage 1: Ist Gott untreu? (Lest die Verse 6-13)
3. In Vers 6 sagt Paulus, dass die Antwort "Nein" lautet. Was denken wir, was er mit der zweiten Hälfte von Vers 6 meint (Vers 7 könnte helfen!)?
4. Verse 7-9: Kann sich jemand an die Verheißungen Gottes an Abraham erinnern (Genesis 12,1-3 kann helfen!)? Wie zeigt uns Paulus, dass diese Verheißungen nicht für jeden buchstäblichen Nachkommen Abrahams bestimmt waren?
5. Wie zeigt Paulus in den Versen 10-13 auf, dass Gott eine besondere Liebe zu einigen Menschen hat? (Vers 13 bedeutet nicht, dass Gott Esau gehasst hat; es ist nur eine hebräische Art zu sagen, dass Gott eine besondere Liebe zu Jakob hatte.) Was ist daran schockierend?
+ Frage 2: Ist Gott ungerecht? (Lest die Verse 14-18)
6. In Vers 14 sagt Paulus, dass die Antwort "Nein" lautet. Wir denken oft, dass wir nur dann von Gott angenommen werden, wenn wir gute Dinge tun: Wie bringt uns Vers 16 auf den richtigen Weg?
7. In Vers 15 gibt Paulus uns ein Beispiel dafür, wie Gott Barmherzigkeit erweist. Aber er erzählt uns auch, wie Gott jemanden richtet. Welches Beispiel führt er an? Wenn Gott entscheidet, wen er richtet und wem er Barmherzigkeit erweist, was zeigt er damit über sich selbst?
8: Gott verstockte das Herz des Pharaos erst, nachdem dieser sein eigenes Herz verstockt hatte. Mit Vers 18 will Paulus zum Ausdruck bringen, dass Gott völlig gerecht ist, wenn er sich einiger Menschen erbarmt und andere verurteilt. Stimmen wir mit Paulus überein?
+ Frage 3: Ist Gott unfair? (Lest die Verse 19-29)
9. Betrachten wir die Verse 19-21. Wie macht Paulus deutlich, dass wir kein Recht haben, mit dem Finger auf Gott zu zeigen? Welche Haltung sollen wir seiner Meinung nach einnehmen?
10. In Vers 22 erklärt Paulus, dass Gott, bevor er die Sünder richtet, immer geduldig ist und ihnen Zeit gibt, sich ihm zuzuwenden. In den Versen 23 und 24 geht es um zwei Dinge, wie Gott in der Menschheitsgeschichte handelt: Was sind diese und wie hängen sie zusammen? Was empfinden wir dabei?
11. Schaut euch in Zweiergruppen die vier alttestamentlichen Zitate in den Versen 25-29 an und wählt dasjenige aus, das euch am ehesten zur Anbetung Gottes bringt. Teilen Sie es dann der Gruppe mit.
Lest die Verse 30-33: Die größte Frage von allen
12. Paulus sagt, dass viele in Israel das Heil nicht erlangt haben. Welchen Grund gibt er dafür an?
13. Jeder von uns braucht Gerechtigkeit, um von Gott angenommen zu werden. Welches sind die beiden Wege, um Gerechtigkeit zu erlangen? Warum funktioniert der eine Weg, während der andere nicht funktioniert?
14. Paulus beendet das Kapitel mit einem Zitat aus dem Buch Jesaja. Wer ist der Fels? Wie sollen wir ihm antworten?
Beten
In unserer ersten Gebetszeit wollen wir mit offenen Bibeln beten. Gestehen wir Gott ein, dass es in Kapitel 9 des Römerbriefs viele Dinge gibt, die wir nicht verstehen! Aber lasst uns ihm für das danken, was wir verstehen: Er rettet Menschen, sowohl Juden als auch Heiden (V. 24); er hat alles unter Kontrolle; er verwirklicht seine Pläne in der Welt.
In unserer zweiten Gebetszeit wollen wir für die Nöte der anderen, für die Gemeindefamilie und unsere Welt beten.
C. Römer Kapitel 10: Warum Israel nicht an Jesus glauben wollte
Beginnen
In Zweiergruppen: Können wir erklären, was Wunschdenken ist? Und fallen uns ein paar dumme Beispiele dazu ein? Haben wir uns schon einmal des Wunschdenkens schuldig gemacht? Wie fühlt es sich an, wenn uns jemand aufzeigt, dass wir uns in einer Sache völlig geirrt haben? Tauscht Euch dann mit der Gruppe aus.
Beten
Jemand aus der Gruppe betet, dass Gott heute Abend zu uns allen sprechen möge.
Reden
Lest die Verse 1-4: Was Israel nicht weiß
1. Wie zeigt Paulus, wie sehr er sein eigenes Volk, die Juden, liebt? Worüber ist er wirklich traurig? Glaubt Paulus, dass es nur darauf ankommt, leidenschaftlich für seine Religion einzutreten?
2. In Vers 3 sagt Paulus, dass zu seiner Zeit viele Juden nichts von der Gerechtigkeit Gottes wussten. Was denken wir, was er meint, und welchen großen Fehler machten sie? Auf welche Weise gaben sie sich einem Wunschdenken hin?
3. Schauen wir uns zu zweit noch einmal die Verse 1-4 an. Welchen Satz verwendet Paulus, um zu erklären, wie jemand in Gottes Augen gerecht werden kann? Tauscht euch dann mit der Gruppe aus.
Lest die Verse 5-13: Wie jeder gerettet werden kann
4. Schauen wir uns die Verse 5 und 6 genauer an. Welche beiden Ausdrücke stellt Paulus einander gegenüber? Warum ist das wichtig? Warum glauben wir, dass wir in Gottes Augen nicht gerecht werden können, wenn wir sein Gesetz vollständig befolgen?
5. In den Versen 6 und 7 heißt es, dass wir nicht nach Jesus zu suchen brauchen, weil die Apostel uns eine Botschaft gebracht haben, die jeder hören oder lesen kann. Was besagt ihre Botschaft (siehe Verse 8 und 9)? Klingt das, als wäre es zu schön, um wahr zu sein?
6. Gerechtfertigt (Vers 10) bedeutet, dass wir gerettet und mit Gott ins Reine gebracht sind. Wie kann man das erfahren? Warum halten wir es für wichtig, zu sagen, dass wir an Jesus glauben, und nicht nur insgeheim zu glauben?
7. In den Versen 11-13 zitiert Paulus zweimal aus dem Alten Testament. Beide Verse handeln von Gott, aber Paulus bezieht sie auf Jesus. Warum sind diese Zitate eine gute Nachricht? Und für wen sind sie eine gute Nachricht?
Lest die Verse 14 und 15: Was jeder braucht
8. Paulus hat davon gesprochen, dass jeder eingeladen ist, den Namen des Herrn anzurufen (wir haben das in Vers 13 gesehen). Was muss geschehen, damit die Menschen die Chance bekommen, Jesus anzurufen?
9. Hier gibt es eine Kette von Ereignissen. Arbeiten wir rückwärts, beginnend mit den Menschen, die ausgesandt werden, um die Botschaft von Jesus weiterzugeben (Vers 15). Was geschieht, nachdem sie ausgesandt worden sind (denk daran, dass wir hier rückwärts arbeiten!)? Können wir alle fünf Punkte finden?
10. Was glauben wir, wer die Menschen sind, die Gott aussendet, um die gute Nachricht von Jesus zu verkünden? Wie fühlen wir uns dabei? Und wenn das Zitat am Ende von Vers 15 nicht bedeutet, dass Gott unseren Füßen ein Kompliment macht, was bedeutet es dann?!?
Lest die Verse 16-21: Warum Israel nicht geglaubt hat
11. Paulus sagt uns, dass der Grund, warum viele Menschen in Israel nicht an Jesus glaubten, nicht darin liegt, dass sie die Botschaft nicht gehört (siehe Vers 18) oder verstanden haben (siehe Verse 19 und 20). Wie beschreibt Gott die Heiden, die zum Glauben an Jesus gekommen sind, in den Versen 19 und 20?
12. Am Anfang des Kapitels haben wir gesehen, wie sehr Paulus das Volk Israel liebt. Wie zeigt uns Vers 21, wie sehr Gott das jüdische Volk liebt? Was ist der Hauptgrund dafür, dass Menschen nicht an Jesus glauben? Wie könnten wir Gott beschreiben, wenn wir Vers 21 betrachten?
13. Nehmen wir uns alle eine Minute Zeit, um das ganze Kapitel noch einmal durchzugehen. Vielleicht gibt es hier wieder Dinge, die wir nur schwer verstehen können. Erzählt euch in Zweiergruppen gegenseitig, was ihr aus dem heutigen Abschnitt verstanden habt. Tauscht euch dann in der Gruppe aus.
Beten
In unserer ersten Gebetszeit wollen wir mit offenen Bibeln beten. Danken wir Gott dafür, dass er Jesus gesandt hat und dass er uns in seinen Augen gerecht gemacht hat, weil wir auf Jesus vertrauen. Und lasst uns für einige der Menschen beten, die wir kennen und zu denen Gott uns mit der guten Nachricht von Jesus sendet.
In unserer zweiten Gebetszeit wollen wir für die Nöte der anderen und für die Gemeindefamilie beten, die versucht, die gute Nachricht in unserer Stadt und in der ganzen Welt zu verbreiten.
D. Römer Kapitel 11: Die Zukunft Israels
Beginnen
Zu zweit:
Entweder: Manchmal tun wir das Falsche, weil wir falsch eingeschätzt haben, was passieren würde. Fällt uns ein Beispiel dafür aus unserem eigenen Leben ein?
Oder: Können wir uns an eine Zeit erinnern (vielleicht als wir Kinder waren), in der wir unglaublich aufgeregt waren, weil wir dachten, jemand würde uns ein tolles Geschenk machen?
Dann erzählt in der Gruppe davon.
Beten
Jemand betet, dass Gott durch dieses wunderbare Kapitel zu uns allen spricht.
Reden
Lest die Verse 1-10: Israel in der Gegenwart
1. Beginnen wir mit Vers 1. Paulus fragt: "Hat Gott sein Volk verworfen?" Wie lautet seine Antwort? Und warum ist er so sicher, dass das jüdische Volk als Ganzes nicht von Gott verworfen worden ist? Inwiefern ist also Paulus selbst die Antwort auf die Frage?
2. Paulus benutzt die Geschichte von Elia in den Versen 2-4, um aufzuzeigen, dass Gott sein Volk nicht verwirft. Warum glauben wir, dass er Vers 4 lieben könnte? Und wenn er sich jetzt in der Gegenwart umschaut, was sieht Paulus dann (Verse 5-6; vielleicht möchte jemand auch Apostelgeschichte 21,17-20 vorlesen)? Was, glauben wir, meint Paulus mit Rest?
3. Schauen wir uns die Verse 7-10 an. Einige Juden (die Paulus einen Rest nennt) haben das Heil empfangen. Aber was ist mit den anderen geschehen (Vers 7)? Warum glauben wir, dass es für Paulus wichtig ist, in den Versen 8-10 zu zeigen, dass dies im Alten Testament prophezeit wurde?
Lest die Verse 11-24: Israel in der Zukunft
4. Paulus fragt am Anfang dieses Abschnitts, ob es für immer wahr sein wird, dass die meisten Juden Jesus ablehnen werden: Lesen wir die erste Hälfte von Vers 11. Wie lautet seine Antwort?
5. Paulus untermauert seine Antwort, indem er von einer Segenskette spricht - zweimal! Lest zu zweit die Verse 11b-12: Können wir die Kette erkennen? Tauscht euch dann in der Gruppe aus. Lest nun als zweites zu zweit die Verse 13-16: Können wir die Kette wiedererkennen? Versuchen wir dann in der ganzen Gruppe, Vers 15 mit unseren eigenen Worten wiederzugeben. Was denken wir, wie Paulus sich fühlt, als er diese Worte schreibt?
6. In Vers 17 verwendet Paulus das Bild eines Ölbaums, der für das Volk Gottes steht. Am Anfang des Verses geht es darum, dass viele Juden nicht mehr wirklich zum Volk Gottes gehören, weil sie nicht an Jesus glauben wollten; in der zweiten Hälfte des Verses geht es darum, dass die nichtjüdischen Gläubigen an Jesus nun Teil des Volkes Gottes sind.
7. Verse 18-22: Wie sollten also Heidenchristen nicht auf diese Situation reagieren? Und was sollte unsere Haltung sein? Und welche Hoffnung hat Paulus in den Versen 23 und 24 für die Zukunft Israels?
Lest die Verse 25-32: Israel am Ende der Zeit
8. In den Versen 25 und 26 spricht Paulus über das Ende der Segenskette, über die er zuvor geschrieben hat (in den Versen 11-12 und 13-16). Die meisten Juden haben Jesus abgelehnt; viele Heiden wenden sich Jesus zu. Was wird also als Nächstes geschehen?
9. Unter den Christen gibt es unterschiedliche Auffassungen darüber, was Paulus mit den Worten "ganz Israel wird gerettet werden" (V. 26a) meint. Wahrscheinlich ist damit gemeint, dass am Ende der Menschheitsgeschichte viele, viele Juden Jesus als ihren Messias erkennen und ihm vertrauen werden. Wenn man die Verse 30 und 31 liest, wird das deutlicher.
10. Was denken wir, wie Paulus sich fühlt, als er diese Worte schreibt? Wir verstehen hier vielleicht nicht alles, aber was sagt uns dieses Kapitel über die Zukunft, die Gott für die Welt geplant hat? Welche Auswirkungen sollte das auf unser Leben haben?
Lest die Verse 33-36: Paulus' (und unsere) Reaktion
11. Paulus denkt jetzt über alles nach, was er in diesem Brief über die Liebe Gottes geschrieben hat, der Jesus als Retter für Juden und Heiden gesandt hat. Sprecht in Zweiergruppen darüber, wie Paulus über Gott denkt; tauscht Euch dann in der Gruppe aus.
12. Warum ist Anbetung die richtige Antwort auf alles, was Gott in Jesus getan hat, und auf die Zukunft, die Gott für die ganze Welt - Juden und Heiden - geplant hat?
Beten
In unserer ersten Gebetszeit wollen wir unsere Bibeln aufgeschlagen lassen. Danken wir Gott für Jesus und das Kreuz und für seine Liebe zu Juden und Heiden gleichermaßen. Ihr könntet eure Gebetszeit damit beginnen, dass alle gemeinsam die Verse 33-36 lesen.
In unserer zweiten Gebetszeit wollen wir für unsere persönlichen Bedürfnisse beten, für die Gemeindefamilie, die sich mit der guten Nachricht von Jesus an andere wendet, und für die Welt.